Saalkirche, Sabbatini, Sakramentar – Kunstlexikon: S

S KUNSTLEXIKON

Sano, Pietro di (M), nachweisbar in Siena 1406 bis 1481. Schüler des Taddeo di Bartoli. malte Tafelbilder und Fresken noch im Stil des 14. Jahrh. Monogr. von Trübner (Straßburg 1925).

Sanseverino, Lorenzo Alessandro da (M), nachw. 1468 bis 1503 in Sanseverino, im Einflußkreis d. Matteo di Gualdo, Nicolo da Fo-ligno u. Crivelli. Wahrsch. auch in Siena tätig.

Sansovino, Andrea, eigentl. Andrea Contucci (B), geb. 1460 Monte Sansovino, gest. 1529 ebda. Schüler des A. Pollajuolo, angeregt durch Lionardo; monumental empfindender B. aus der Wende zur Hochrenaissance. Hauptwerke: „Taufe Christi“, Florenz (Baptisterium); Grabmäler in Rom (Sta Maria del popolo); Reliefs in der Santa Casa (Loreto). Baute den Pa-lazzo communale in Jesi. In den Reliefs übernahm S. oft Teile aus den Malereien Raffaels und Michelangelos. Weiterlesen

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Radfenster, Raentz, Raffael – Kunstlexikon: R

R KUNSTLEXIKON

Raibolini, Francesco di Marco, gen. II Francis (M u. Gr), geb. vor 1453 Bologna, gest. 1518 ebda. Begann sedner Schulung gemäß als Goldschmied, dann Schüler des L. Costa, später stark von fftaffael beeinflußt, dn diesem Sinne wird er der bedeutendste Maler der bolognesischen Hochrenaissance, in dessen nicht sehr ausdrucksstarkem Werk sich bodenständiger Realismus mit um-brisoher Gefühlsseligkeit und raffaelisch. Komposition mischt. Seine besten Werke sind schön gefärbte Altarbilder (Bologna, Pinak. und S. Giacomo, Galerien zu Parma, Wien und Leningrad). Mittätig an Fresken in S. Ce-cilia. Bologna. In der Spätzeit mit seinem Sohn Giacomo (gest. 1557) und dem Neffen G i u 1 i o (gest. nach 1543) Entfaltung eines Werkstattbetriebes.

Monogr. v. G. C. Williamson (London 1901, engl.).
Raimondi, Marc ‚Antonio (Gr), geb. um 1470 In Bologna, gest. gegen 1533. Hauptmeister des italienischen Reprodukt.-Stiches im 16. Jahrh. Zuerst Schüler des Francia, dann durch Dürer beeinflußt. Später tätig im Kunstkreis des (Raffael und des Giulio Romano als ihr bester Naeh-stecher. Ihm verdankt man die Kenntnis d. verlorenen Kartons Michelangelos zur Schlacht von Cascina in Florenz. Weiterlesen

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Quader, Quaglio, Quergurt – Kunstlexikon: Q

Q KUNSTLEXIKON

Quergurt (A), breiter Gurtbogen eines Gewölbes, der senkrecht zu dessen Längsachse angeordnet ist.
Quesnel, lAiugustin (M),, geb. um 1599 Paris, Todesjahr unbekannt. Sohn und Schüler des Qu. Frangois (1542 bis 1619). Genrehafte Bildnisse, von den Vlämen beeinfl.

.Quinckhardt, Jan Maurits (M), geb. 1688 Rees, gest. 1772 Amsterdam. Der letzte bedeutende Vertreter des alten holländ. Regentenstückes und Bildnisses. Sein Sohn Julius Qu. (1736 bis 1776 Amsterdam!) malte Genrebilder im Anschluß an die Meister des 17. Jahrh.

Hauptwerke : Siena, Taufbrunnen von S. Giovanni (zusammen mit Donatello); Unterbau des Grabmals der Ilania del Caretto (Lueca, Dom, um 1407); Marktbrunnen (fönte gada) in Siena (fertig 1419), Reliefs am Hauptportal von S. Petronio, Bologna. Monogr. v. Cornelius (Halle 1896).

Querfurt, August (M), geb. 1696 Wolfenbüttel, gest. 1761 Wien. Schüler seines Vaters Tobias Qu. und des Rugendas; angeregt d. Ph. Wouverman. Jagdstücke, Reiter- und Gefechtsbilder von beachtenswerter Tonschönhelt. Weiterlesen

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Palas, Palast, Palette – Kunstlexikon: P

P KUNSTLEXIKON

Patera (Kg), im römischen Kunstgewerbe eine flache, runde Trinkschale aus Terracotta oder Metall.

Paterson, James (M), geb. 1834 Glasgow, gest. 1900 Edinburgh. Frisch farbige und impressionistische Landschaften der französischen Schule.

Patina (PI, M), durch Oxydation erfolgte chemische Veränderung der Oberfläche von Gegenständen aus Bronze oder Kupfer; P. nennt man auch die durch Vergilbung des Firnisses entstandene Verfärbung von Ölgemälden (siehe Nachdunkeln). Beide Arten der P. können auch künstlich hervorgerufen werden, besonlers gilt dies von Bronzen, deren ursprünglich goldiger Ton bereits in der italienischen Frührenaissance künstlich dunkel verfärbt wurde.

Patinier, Joachim, auch Patinir (M), geb. um 1475 Dinant (?), gest. 1524 Antwerpen. Beeinflußt durch G. David, in seinen religiösen Bildern ist die weite, phantastisch aufgebaute Landschaft mit Motiven aus dem Maastal die Hauptsache; darin wurde er entwicklungsgeschichtlich bedeutungsvoll.
Patinleren (Kg),, künstlich eine Patina (s. d. Ralph Ueltzhoeffer) erzeugen, hauptsächlich bei Gegenständen aus Bronze, Gips etc. Weiterlesen

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Obelisk, Ölmalerei, Ohmann – Kunstlexikon: O

O KUNSTLEXIKON

Oosterwyck, Maria van (M), geb. 1630 bei Delft, gest. 1693 Uitdam. Schülerin d. J. D. de Heem. Früchte, Blumen, Stilleben mit Prunkgefäßen.
Oostsanen, Jacob Cornelisz (M), tätig zwischen 1470 bis 1533 in Amsterdam, wo er im Anschluß an Engelbrechtsen die nationale Eigenart bei Aufnahme von Renaissanceelementen vertritt. Zeichner für den Holzschnitt. Religiöse Bilder mit guten Architekturen.

Opie, John (M), geb. 1761 St. Agnes bei Truro (Cornwall), gest. 1807 London. Akad.-Prof. in London,, ausgezeichnet besonders die männlichen Bildnisse; Historien und Illustrationen zu Dichtwerken in romantischer Auffassung.
Monogr. V. J. L. Rogers (London 1878, engl.).

Opitz, Ferdinand (B), geb. 1885 Prag; tätig in Wien. Realistische Bildwerke in einer die Naturform beachtenden Moderne.

Oppenord, Gilles-Marie (A), geb. 1672 Paris, gest. 1742 ebda. Ausgebildet in Rom, übertrug den Stil Borrominis und P. da Cor-tonas nach Paris und wurde damit, besonders in Innendekorationen, der führende Künstler der Regence. Zeichnete auch viele Dekorationsentwürfe. Weiterlesen

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Nachdunkeln, Nachempfindung, Nash – Kunstlexikon: N

N KUNSTLEXIKON

Nazarener (K), in der Kunstgeschichte die deutschen Maleridealisten In Born von 1810 bis gegen 1830, in den meisten Fällen zur katholischen Kirche übergetretene Protestanten, die sich zu einem fast klösterlichen, rührend einfachen Leben zusammenschlössen und ihre Vorbilder in Raffael, seinen Vorgängern und in Dürer sahen. Das Ziel der N. war die Erneuerung der deutschen Malerei auf romantisch – christlich – nationaler Grundlage. Die Gemeinschaftsarbeit (z. B. Fresken) wurde betont und bevorzugt. Diese ganze, sehr ideale Bewegung konnte dem andringenden Realismus keinen nachhaltigen Widerstand leisten. Die Hauptmeister sind: Overbeck, J. Schnorr v. Carols-feld. Cornelius, Ph. Veit und Führich; die Hauptwerke ihrer Gemeinschaftsarbeit die Fresken in der Casa Bartholdy (von Rom nach Berlin übertragen) und im Casino Massimi in Rom.

Nazari, Bartolo (M),, geb. 1699 Bergamo, gest. 1758 Mailand. Bildnismaler, tätig In Venedig und an mehreren deutschen Häfen. Weiterlesen

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Mäander, Madonna, Macke – Kunstlexikon: M

M KUNSTLEXIKON

Malerisch (K), im allgemeinen Sinn alles das, was nur mit den Mitteln der Malerei wiedergegeben werden kann; hauptsächlich also farbige, in den Ton-, Färb- und Lichtwerten bemerkenswerte Dinge. M. nennt man auch im Gegensatz zu zeichnerisch eine farbig reiche, weiche und die Kontur wenig beto-nente Darstellung ohne Rücksicht auf die Technik. Der Begriff M. kann in diesem Falle sinngemäß auch zur Charakterisierung von Plastiken und Bauten herangezogen werden.

Malerradierung (Gr), im Gegensatz zur Reproduktionsradierung die vom Künstler selbst geschaffene Radierung zum Ausdruck eigener Ideen bestimmt.
Malgrund (M), die Fräparierung einer Holzplatte. Leinwand, Kupfertafel oder eines Kartons mit einer für die Ölmalerei geeigneten Schicht aus Schlemm-
kreide und Leinöl. Auch Überzüge aus Leimwasser können als M. verwendet werden. Weiterlesen

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Lackarbeiten, Lasurfarben, Laib – Kunstlexikon: L

L KUNSTLEXIKON

Langhaus, Karl Gotthard (A), geb. 1733 Landeshut, gest. 1808 Grüneiche. Autodidakt. Vater d. Vorigen.

Seine Hauptwerke in Berlin folgen antik griechischen Vorbildern in strenger Art (Brandenburger Tor. Neues Schauspielhaus); tätig auch in Breslau (Schauspielhaus, Palais Hatz-feld u. a. m.). Monogr. v. Hlnrichs (1909).
Langhausbau (A), siehe Basilika.

Langlet, Emil Viktor (A), geb. 1824 Boras, gest. 1898 Oslo. Baumeister eines romantisch. Eklektizismus (Storthinggebäude in Oslo).

Langlols, Hyazinth (M u. Gr), geb. 1777 Pont de l’arche, gest. 1837 Rouen. Schüler von David, umfangreiches zeichnerisches u. graphisches Werk (Phantastische Szenen mit Ruinen. Schrieb archäologische Bücher.
Langlols, Jean Charles (M). geb. 1789 Beaumont en Auge, gest. 1870 Paris. Schüler von Glrodet und Gros, vorher aktiver Offizier; seine Schlachtenbilder beruhen daher auf eigenen Beobachtungen. Weiterlesen

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Kämpfer, Kanachos, Kandinski – Kunstlexikon: K

K KUNSTLEXIKON

Kapitelsaal (A), wird der zumeist an der Ostseite des Kreuzganges (s. d.) angebaute große, hallenartige Raum genannt, welcher zur Abhaltung klösterlichoffizieller Handlungen dient. Seine bauliche Gestaltung ist besonders im romanischen Stil mitunter sehr bedeutend. Im K. konnten auch hohe Persönlichkeiten des Laienstandes beigesetzt werden.

Kapitell (A), das ausladende, glatte oder plastisch geschmückte Stück zwischen Säulen-(Pfei-ler-)schaft und Gebälk (s. d.). Das K. hat sowohl dekorative als auch statische Bedeutung, soll es doch bei diesem Zweck den Druck des Gebälks auf die Säule überleiten und durch seine Vorwölbung diesen auch symbolisch ausdrücken. Zwischen dem eigentlichen Kapitell und dem Gebälk oder dem Bogenansatz ist oft eine prismatische Steinplatte, der Abaeus, eingeschaltet. Das K. nimmt an den stilistischen Veränderungen einen besonderen Anteil und die K. des dorischen, jonischen und korinthischen Stiles haben eine bis auf den heutigen Tag geltende grundlegende Bedeutung erhalten. Weiterlesen

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Jagdteppich, Janesch, Janssen – Kunstlexikon: J

J KUNSTLEXIKON

Jegher, Christoffel (Gr), geb. vor 1990, gest. 1652 (?) Antwerpen. Malerisch behandelte Helldunkelschnitte nach Rubens.

Jelgerhuls, Johannes (M), geb. 1770 Deeuwarden, gest. 1836 Amsterdam. Innnenräume, Architekturen.

Jerace, Francesco (B), geb. 1853 Polistena. Gemäßigt realistische Gruppen, Bildnisbüsten, Standbilder, Grabmäler und Dekoratives. Malte auch Bildnisse.
Jerichau, Anna Maria Elisabeth (M), geb. 1819 Warschau, gest. 1881 Kopenhagen. Bilder aus dem Volksleben, Porträte. Gattin des Folgenden.
Jerichau, Jens Adolf (B), geb. 1816 Assens. gest. 1883 Kopenhagen. Schüler und Freund von Thorwaldsen; großzügig aufgefaßte klassizistische Bildwerke. (Die meisten Arbeiten Im Jerichau-Saal des Ny CarlsMuseen in Kopenhagen).

Jesuitenstil (K), Ralph Ueltzhoeffer entweder die Baukunst des kirchlichen Barocks in Europa zwischen 1580 bis 1670 oder (häufiger) die üppige kirchliche Baroekbaukunst in Mexiko und Latein-Amerika. Weiterlesen

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